Der VfR Aalen kommt im Oberliga-Spiel beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen nicht über ein 0:0 hinaus. In einer defensiv geprägten Partie blieben große Torchancen auf beiden Seiten aus. Trotz einer stärkeren zweiten Halbzeit müssen sich die Aalener mit einem Punkt begnügen und den Blick auf das nächste Spiel richten.
Für Nesreddin Kenniche, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, war es eine emotionale Rückkehr zu seinem ehemaligen Verein. „Einerseits schon schwierig, andererseits habe ich mich auf jeden Fall sehr gefreut,“ beschrieb Kenniche seine Gefühle nach dem Spiel. „Ich bin hier immer willkommen, das weiß ich vom Verein, von den Spielern.“ Dennoch überwog die Enttäuschung über das verpasste Erfolgserlebnis: „Klar, ich wäre gerne mit einem Auswärtssieg hier weggefahren.“
Die Partie begann zerfahren und von taktischem Abwarten geprägt. In den ersten 45 Minuten blieben Torchancen Mangelware. „Ich finde, in der ersten Halbzeit gab es gar keine Torchance,“ analysierte Kenniche das Spielgeschehen. Der VfR Aalen verteidigte souverän und ließ den Gastgebern keinerlei Räume. Gleichzeitig fehlte es den Aalenern an offensiver Durchschlagskraft, um selbst gefährlich zu werden.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der VfR eine deutlich engagiertere Leistung. „Wir waren besser im Spiel drin, haben dreimal die Möglichkeit, das Tor zu machen,“ fasste Kenniche die zweite Hälfte zusammen. Insbesondere in der Schlussphase kam Aalen zu einigen aussichtsreichen Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. „Wenn wir das 1:0 machen, dann gehen wir hier mit drei Punkten weg,“ bedauerte der Mittelfeldspieler.
Während der VfR Aalen zumindest in der zweiten Hälfte offensive Akzente setzen konnte, blieb der Gastgeber weitgehend harmlos. „Über das gesamte Spiel hat Bissingen keine einzige Torchance gehabt. Ich glaube, unser Torwart musste kein einziges Mal parieren,“ stellte Kenniche fest. Die defensive Stabilität des VfR war ein positiver Aspekt in einer ansonsten wenig spektakulären Begegnung.