Wenn der VfR Aalen als zuhause noch ungeschlagenes Team am Samstag (07.11.) die zweitschwächste Auswärtsmannschaft Rot-Weiß Erfurt erwartet, scheinen die Rollen klar verteilt. Doch VfR-Coach Peter Vollmann wiegelt ab: "Jeder Sieg in dieser Liga bedeutet harte Arbeit - egal, wie der Gegner heißt". Anstoß in der Scholz Arena ist um 14 Uhr.

Auch wenn die Gäste in dieser Saison schwer in Tritt gekommen sind, misst man den FC Rot-Weiß nicht nur am aktuellen Tabellenstand. Zumal das Team von Trainer Christian Preußer mit dem 1:0-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers am vergangenen Wochenende neues Selbstvertrauen getankt hat und endlich den ersten Auswärtsdreier feiern möchte. Dieses Vorhaben will der VfR durchkreuzen und gleichzeitig seine Heimserie ausbauen.

Das 2:2-Remis in Würzburg ließ die Vollmann-Elf in der Tabelle nicht nur einen Rang nach oben klettern, er war auch wichtig für die Moral. Gleich zwei Mal konterten die Aalener einen Rückstand, was ihnen in dieser Spielzeit bis dato noch nicht gelungen war. Dass gerade Youngster Steffen Kienle für den 2:2-Ausgleich sorgte, freute auch den Coach. "Seine Situation verbessert sich, was Einwechselmöglichkeiten angeht. Dieses Erfolgserlebnis wird Steffen sicherlich gut tun. Er ist momentan noch kein Kandidat für die Startelf, zumal er parallel bis Ende Januar noch seine Ausbildung absolviert. Ich sehe ihn nicht nur im Sturmzentrum, sondern auch für die rechte Außenbahn. Mit seiner Schnelligkeit, guten Flanken und seiner Lauffreudigkeit bringt er die besten Voraussetzungen für diese Position mit." 

Eine leidenschaftliche Leistung wie in der zweiten Hälfte des 1:0-Erfolges gegen Stuttgart braucht es auch am Samstag, um etwas Zählbares in der Scholz Arena zu behalten. Vollmann: "RWE liegt in der Tabelle fünf Punkte hinter uns. Das ist keine Welt und zeigt, wie schnell man sich weiter nach vorne arbeiten, gleichzeitig aber auch nach hinten abrutschen kann. Wir haben die Stabilität und die Kraft für einen Heimsieg gegen Erfurt, müssen aber wieder ans Limit gehen und dem Gegner so wenige Chancen wie möglich gestatten. Ich wünsche mir, dass wir die Zahl der Fehlpässe gegenüber der Partie in Würzburg deutlich minimieren und insgesamt mehr Ballbesitz-Zeiten haben."

Michael Klauß kehrt nach seiner Rotsperre zurück in den Kader. Ob er auch definitiv wieder in der Startelf stehen wird, ließ der VfR-Trainer offen. "Er hat gute Chancen, dabei zu sein."

Robert Müller muss nach seiner fünften gelben Karte hingegen pausieren. Nach der Mittwochseinheit klagte Dennis Chessa über leichte Kniebeschwerden, sollte nach einer Untersuchung am Samstag aber wieder einsatzfähig sein.

Tickets sind im Vorverkauf im VfR-Fanshop, an allen weiteren CTS-Vorverkaufsstellen, über die Tickethotline und das Online-Ticketportal erhältlich. Die Tageskassen der Scholz Arena öffnen am Samstag um 12.30 Uhr.

Die Stadionzeitung zur Partie findet ihr hier.